En Gedi

En Gedi

Seit dem letzten Monat hat sich einiges hier getan. Der herannahende Winter macht sich auch hier bemerkbar, obwohl man denken könnte, dass in diesen Breitengraden die Temperaturen gar nicht so weit fallen. Aufgrund der großen Höhe über dem Meeresspiegel – immerhin knappe 800m – wird es jedoch auch hier ziemlich kalt. Glücklicherweise hat unser Hausmeister bei meiner Klimaanlage schon den Heizmodus aktiviert, denn durch die große Fensterfront meines Zimmers, kühlt der Raum besonders schnell ab. Generell ist unser Haus praktisch nicht isoliert. Wir jedenfalls hier haben jetzt alle unsere Jacken und Pullover ausgepackt und sind froh, wenn wir nicht allzu viel hinausgehen müssen.

Etwas skurril ist, dass man von hier aus mit dem Auto in einer Stunde beim Toten Meer landet und dort wird tatsächlich noch bei knapp 30 Grad gebadet. Die Meereshöhe macht den Unterschied. Gemeinsam mit ein paar Zivis waren wir letzte Woche in En Gedi, einem Ort am Toten Meer, der durch schöne Quellen und Wasserfälle mitten in einer Wüstengegend heraussticht.

Wasserfall in En Gedi
Wasserfall in En Gedi
En Gedi am Toten Meer
En Gedi am Toten Meer

Auch die Touristen sind weniger geworden. Im Kaffeehaus beginnt jetzt wieder eine Zeit, in der weniger zu tun ist. Das führt leider auch dazu, dass die Arbeit langweiliger wird. Aber spätestens zu Weihnachten ändert sich das auf jeden Fall.

Da die Luft so trocken ist, hat es in den letzten Tagen einige Waldbrände gegeben. In Haifa musste ein Viertel der Bevölkerung evakuiert werden, weil nicht klar war, ob das Feuer rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden kann. Die israelische Verwaltung vermutet palästinensische Brandstifter hinter den Bränden. Von arabischer Seite wird das zurückgewiesen – wie so oft fehlen neutrale Beobachter.

Trotz all der Aufregung in Israel – wir hier in Jerusalem haben nicht viel davon mitbekommen, außer über den SMS-Informationsservice.

 


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