Totes Meer
Schon an meinem ersten freien Tag konnte ich eine berühmte “Sehenswürdigkeit” besichtigen – das Tote Meer. Schließlich hat sich eine Gruppe Zivis mit dem Auto aufgemacht zum Toten Meer. Großteils waren Zivildiener dabei, die noch vom letzten Jahr hier sind und sich daher auskennen.
Das Schwimmen oder vielmehr das Nicht-Schwimmen und Sich-Treiben-Lassen war wirklich eine lustige neue Erfahrung. Nur kosten sollte man das Wasser nicht. Schmeckt ganz anders als normales Meerwasser, richtig beißend und bitter. Schattige Plätze gibt es hier zum Glück, sonst hätten wir es nicht ausgehalten. Das Thermometer am Strand zeigte am frühen Nachmittag 46 Grad Celsius. Zurück in Jerusalem kommt es dir dann bereits richtig kühl vor.
Schade nur, dass das Tote Meer sich immer weiter zurückzieht und langsam austrocknet. Anscheinend müssen die Strände jedes Jahr um einige Meter nachgezogen werden, weil vom einzigen Zufluss des Toten Meeres, dem Jordan, zu viel Wasser für andere Zwecke abgezweigt wird. Sieht traurig aus, verwaiste Rutschenanlagen zu sehen, die heute 30 bis 40 Meter vom Strand entfernt stehen.