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Month: September 2016

Herbst

Herbst

Im August konnte ich es ja noch gar nicht glauben, aber mittlerweile merkt man es schon deutlich: Es wird kühler, auch hier so weit im Süden. Anfangs im Hochsommer war ein Einschlafen ohne Klimaanlage schwer möglich, nun ist es abends oft wirklich schon sehr frisch und ich fange an, mein Zimmer nach dem Pullover zu durchforsten.

Arbeiten Teil 2

Arbeiten Teil 2

Mittlerweile habe ich meistens im Kaffeehaus Dienst. Ich mag diese Arbeitsstelle gern. Du hast doch etwas Abwechslung, du bist mit Gästen in Kontakt und kommst ein bisschen zum Reden.

Da erfährt man auch immer wieder was Lustiges. Einmal wollte eine Frau mir und dem zweiten arabischen Mitarbeiter im Kaffeehaus Jack einreden, dass wir sicher nicht Jack und Simon heißen würden. Ihrer Meinung sähen wir einfach nicht aus wie Leute, die den Namen Jack bzw. Simon tragen. Eine Minute hat diese Frau dann tatsächlich noch nachgebohrt und wollte wissen, was denn nun unsere echten Namen seien.

Für manche Gäste scheint es auch nicht so einfach zu unterscheiden, welche Mitarbeiter nun Araber sind und welche Österreicher. Jedenfalls ist es durchaus schon vorgekommen, dass du als Zivi im Kaffeehaus gelobt wirst für deine guten Deutschkenntnisse und gefragt, wo du denn das gelernt hättest – nun ja knapp zwanzig Jahre hatten alle Zivis hier ja schon Zeit ihr Deutsch zu perfektionieren.

Wolken, Wolken

Wolken, Wolken

Was für eine wunderbare Erscheinung… Hier zum ersten Mal seit Wochen

Wolken, Wolken

Selbst die Lichtstimmung wirkt mit abgedunkelter Sonne ganz ungewohnt
Selbst die Lichtstimmung wirkt mit abgedunkelter Sonne ganz ungewohnt
Auf den Mauern

Auf den Mauern

Aus dem 16. Jhdt stammen die Mauern, die heute noch die Jerusalemer Altstadt umgeben. Sogar vor 50 Jahren im Sechstagekrieg dienten die Mauertürme dem jordanischen Militär als Stützpunkte. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, die Mauer bleibt bestehen und zieht nun Touristen an, auf die ein sehenswerter Rundgang wartet.

Das Drehkreuz am Eingang entwertet zwar brav meine Eintrittskarte, rührt sich jedoch trotzdem nicht einen Millimeter. Erst ein um Unterstützung gefragter Mitarbeiter gewährt mir Einlass und ermöglicht mir einen wunderbaren Ausblick auf die Jerusalemer Altstadt:

Meine Heimat in Jerusalem – das Österreichische Hospiz; im Hintergrund der Felsendom

Blick auf die Altstadt