Haifa
Die österreichische Botschaft konnte für die Zivildiener des Hospizes Freikarten für das Haifa-Filmfestival organisieren. Verknüpft damit konnten wir gleich Haifa, eine der größten Städte Israels besichtigen. Ca. zwei Autostunden von Jerusalem entfernt liegt Haifa an der Westküste und erstreckt sich von der Küste bis hinauf auf den danebenliegenden Berg, von dem aus sich dem Betrachter eine wunderbare Aussicht bietet.
Haifa ist das Zentrum der Bahai-Religion, einer Religion, die sich grob gesagt als Weiterentwicklung des Islams (und damit auch des Christentums und Judentums) sieht. Zentral ist der Eingottglaube und die Überzeugung, dass die verschiedenen monotheistischen Religionen aus der gleichen göttlichen Quelle schöpfen. Die Unterschiede zwischen den Religionen seien primär historisch und kulturell bedingt. Die Bahai-Religion besitzt zwar eine eigene heilige Schrift. Bei Gottesdiensten bzw. Andachten wird jedoch auch aus den heiligen Schriften anderer Religionen gelesen.
Außenstehende Besucher und Touristen in Haifa wird die Religion vor allem durch die Bahai-Gärten auffallen, die sich imposant entlang des Berghanges erstrecken. Die Gärten sind um den Schrein des Babs, dem Grabmal des Religionsstifters, angelegt.
Nach Kinobesuch von Ulrich Seidls Film “Savari” und Besichtigung der Bahai-Gärten kehrt am Freitagnachmittag aufgrund des Shabbats Ruhe in der Stadt ein. Die Geschäfte und Museen schließen und so war die beste Option ein gemütlicher Strandnachmittag.